Nach einem guten Frühstück in Asilah sind wir dann wieder auf die gut asphaltierte "Bundesstrasse" gefahren - die übrigens in Teilen gerade frisch "für uns" neu asphaltiert wird...

Heute war es etwas schwüler mit leichtem Wind und deutlich wärmer - es sind bis zu 30°C angesagt (endlich mal Sommerfeeling!). Dafür ging es mal wieder 200 m hoch in die "Berge", parallel zur Autobahn und der Eisenbahnschnelltrasse von Tanger nach Casablanca.
Die Dörfer, die wir durchquerten, sahen recht verwahrlost aus, überall liegt viel Müll herum und die Kinder und Tiere spiele darin - hier merkt man schon deutlich, dass vom Tourismus oder anderen Branchen in den abgelegenen Dörfern und Städten nicht viel ankommt.
Dafür sind sind die Leute unterwegs umso freundlicher - hier ein zufälliger Mitschnitt, wie wir von den unterschiedlichsten Fahrzeugen begrüßt wurden:
Kurz vor Larache, unserem heutigen Ziel, kam uns dann Said auf seinem Fahrrad entgegen. Said ist Mexikaner und bereist aus Paris heraus mit einem dort erstandenen Bike Europa. Und als wir uns so unterhalten, fährt auch noch Mathieu in Richtung Larache an uns vorbei - und hält natürlich auch an. Mathieu kommt aus Grenoble und hat eine Tour an der Atlantikküste von Spanien und Portugal hinter sich und will noch bis Marakesch. Es gibt viel Austausch, wo man gut fahren und übernachten kann, Said macht ein Stand-up-Video und wir folgen Mathieu dann zu seinem Hotel in Larache, da wir eh noch keins ausgewählt hatten.
Das Hotel ist das Riad Larache, ein kleines Hotel mitten in der Medina (der Altstadt), zu erreichen von beiden Seiten durch einen Tunnel, hat aber sehr stilvoll eingerichtete Zimmer und eine super Dachterasse, auf der es morgens auch das Frühstück geben wird.
Thanks, Mathieu, for guiding us to this great place!
Der Rundgang durch Larache zeigt einige schöne Seiten, aber auch viel Müll - der leider überall herumliegt. Vor Larache gab es übrigens noch eine antike Ausgrabungsstätte - die aber auch eher verlassen erschien.
Abends waren wir dann noch mit Mathieu lecker marokkanisch Essen mit alkoholfreien Getränken dazu (das Bier hat auch 0,0 % - dafür kommt es mit Eis).

An Kilometern sind es heute nur 42,5 gewesen - wir müssen ja erst am Sonntag in Casablanca sein und können uns somit etwas Zeit lassen. Schnitt war 15,5 km/h - aber es ging immerhin einige Kilometer berghoch auf 200 m.

Nun ist es nicht mehr weit. Schade eigentlich, oder? LG, Timo