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Blog Udo & Andreas

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2023 - Radtour nach Afrika

  • Andreas Greff
  • 8. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Juni 2023

Das Frühstück in unserer Villa mit Meerblick war ebensogut wie das Abendessen - nur leider war es das Wetter nicht: es hat geregnet. Trotzdem wollten wir gegen 10:00 Uhr aufbrechen - doch welch seltenes Ereignis: mein Vorderreifen war platt! Das es überhaupt einen Platten vorn gibt, ist schon selten, und jetzt den 2. innerhalb von ein paar Tagen in Marokko... was soll ich davon halten. Aber während des Flickens hat es nochmal kräftig geregnet, so dass wir diesen Schauer noch im Trocknen überstehen konnten.

Beim Abschied gegen 11:00 gab es dann vom Sohn vom Besitzer einen herzlichen Abschied (er durfte sogar bei der Ankunft mit Udo's Rad ein paar Runden drehen - als das Gepäck ab war und hat beim Platten flicken kräftig mitgeholfen).

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Der erste Teil der Strecke war etwas feucht, aber der warme Regen war eher angenehm und es war nicht zu viel. In dem ersten größeren Ort (Ahmiri) war heute großer Markttag - plus Durchgangsverkehr, und wir mußten da auch durch. Wie das dann aussieht, kann man hier sehen:

Die gesamte Strecke war heute mit ca. 100 km angesetzt -und wir hatten kräftigen Gegenwind, aber dafür halt keine Sonne und angenehme Temperaturen. Irgendwann knapp vor der Hälfte haben wir wieder unterwegs in einem der "netten" Straßencafés angehalten und einen tatsächlich sehr guten Kaffee bekommen, plus Sandwich und Schweppes Lemon - was will man mehr!

Das Einzige, was uns sonst heute immer wieder motiviert hat, waren die begeisterten Kinderaugen am Straßenrand, die uns zugewunken haben, die uns auf ihren Rädern ein Stück begleitet haben oder dessen Hände wir im Vorbeifahren abklatschen durften. Bei einem dieser Zusammentreffen ist wohl auch Udo's Patagonien-Cappy abhanden gekommen, das immer hinten unter seinem Gepäckgurt klemmte. Wer also einen marokkanischen Jungen mit Patagonien-Cappy sieht - es könnte Udo's sein.

Und heute wurde auch noch "gefeiert" - wir haben heute unsere 3000 km-Marke gerissen!

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Und ich hatte heute mein Erfolgserlebnis in Bezug auf gelungenes Vertreiben eines Hundes: er kam von rechts hinten bellend angerannt hinter "seinem" Zaun (aber offen vorne, wo wir waren) - ich schnell angehalten und abgestiegen - er mich angesehen und umgedreht, dann aufsitzen und weiterfahren, er wieder hinterher, nochmal angehalten, Steinewerfen angedeutet, was ihn dann endgültig vertrieben hat! Jetzt bleibt nur zu hoffen, das alle Hunde so reagieren...


Kurz vor unserem Ziel in Kénitra sind wir am Hafen an einigen älteren Mauerresten vorbeigekommen, bevor wir heute mal in einer größeren Apartmentwohnung abgestiegen sind. Abends Essen mit Meerblick - aber leider Wolken davor am Ende.

An Strecke waren es heute genau 99,8 km mit einem Schnitt von immerhin 16,6 km/h, und wir waren schon um 18:30 am Ziel.

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  • Andreas Greff
  • 7. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Kleiner Nachtrag zu gestern Abend: als wir mit Mathieu noch so durch die Straßen schlendern, kommen wir an die Markthallen von Larache, wo der "Hausmeister" gerade die Tore zuschließen will. Auf unser Interesse hin gibt er uns eine komplette Markttour, wo was steht und erzählt auch, dass der Bau angelehnt ist an die ehemalige Markthalle in Sevilla (jetzt das Volkskunde-Museum).


Nach einem super Frühstück auf der Dachterrasse unseres Medina-Hotels konnten wir bei guten Temperaturen und leichter Bewölkung unsere Tour dann fortsetzen.

Heute sollte es ja nicht so weit gehen, da wir in Bousselham eine nette Unterkunft am Strand gebucht hatten, ziemlich genau 50 km entfernt.

Es ging wieder über unsere RN1 in Richtung Süden, die dann aber abbog und wir mussten auf die "normalen" Straßen ausweichen. Bevor wir allerdings abbiegen konnten, musste erst einmal bei mir ein platter Hinterreifen versorgt werden - endlich trifft es mich auch einmal - wäre ja sonst auch keine richtige Radtour, ohne Reifenpanne... (und es war eine nach oben gerichtete Heftklammer, die 8 mm in den Reifen stach).

Udo hat dann noch ein interessantes Souvenir im Wald gefunden - wir verraten noch nicht, ob er es mitgenommen hat...

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Die normale Straße verlief in großem Zick-Zack durch die Felder und entlang der Autobahn (die wir diesmal nicht benutzen durften...). Wie so normale Straßen in Marokko aussehen können, zeigt dieses Video:

Die Strecke erwies sich als sehr staubig und trocken - auch wenn Udo meinte, wir würden in Richtung der Feuchtgebiete fahren - davon war leider nichts zu spüren, außer der schwülwarmen Luft.

Aber wir wurden für unsere Strapazen entschädigt, als wir bei dem angrenzenden Naturschutzgebiet von Bousselham und unserer Unterkunft ankamen.

Die Krönung war dann nach dem Baden im Meer das Abendessen, das uns auf der Terrasse serviert wurde - mit Sonnenuntergang als Nachtisch 2 (der erste waren lokale Erdbeeren...).

Die insgesamt 50 km haben wir mit einem Schnitt von 16,3 km/h bewältigt - morgen werden wir dann die 3000 km-Grenze knacken.

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  • Andreas Greff
  • 7. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Nach einem guten Frühstück in Asilah sind wir dann wieder auf die gut asphaltierte "Bundesstrasse" gefahren - die übrigens in Teilen gerade frisch "für uns" neu asphaltiert wird...

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Heute war es etwas schwüler mit leichtem Wind und deutlich wärmer - es sind bis zu 30°C angesagt (endlich mal Sommerfeeling!). Dafür ging es mal wieder 200 m hoch in die "Berge", parallel zur Autobahn und der Eisenbahnschnelltrasse von Tanger nach Casablanca.

Die Dörfer, die wir durchquerten, sahen recht verwahrlost aus, überall liegt viel Müll herum und die Kinder und Tiere spiele darin - hier merkt man schon deutlich, dass vom Tourismus oder anderen Branchen in den abgelegenen Dörfern und Städten nicht viel ankommt.

Dafür sind sind die Leute unterwegs umso freundlicher - hier ein zufälliger Mitschnitt, wie wir von den unterschiedlichsten Fahrzeugen begrüßt wurden:

Kurz vor Larache, unserem heutigen Ziel, kam uns dann Said auf seinem Fahrrad entgegen. Said ist Mexikaner und bereist aus Paris heraus mit einem dort erstandenen Bike Europa. Und als wir uns so unterhalten, fährt auch noch Mathieu in Richtung Larache an uns vorbei - und hält natürlich auch an. Mathieu kommt aus Grenoble und hat eine Tour an der Atlantikküste von Spanien und Portugal hinter sich und will noch bis Marakesch. Es gibt viel Austausch, wo man gut fahren und übernachten kann, Said macht ein Stand-up-Video und wir folgen Mathieu dann zu seinem Hotel in Larache, da wir eh noch keins ausgewählt hatten.

Das Hotel ist das Riad Larache, ein kleines Hotel mitten in der Medina (der Altstadt), zu erreichen von beiden Seiten durch einen Tunnel, hat aber sehr stilvoll eingerichtete Zimmer und eine super Dachterasse, auf der es morgens auch das Frühstück geben wird.

Thanks, Mathieu, for guiding us to this great place!

Der Rundgang durch Larache zeigt einige schöne Seiten, aber auch viel Müll - der leider überall herumliegt. Vor Larache gab es übrigens noch eine antike Ausgrabungsstätte - die aber auch eher verlassen erschien.

Abends waren wir dann noch mit Mathieu lecker marokkanisch Essen mit alkoholfreien Getränken dazu (das Bier hat auch 0,0 % - dafür kommt es mit Eis).

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An Kilometern sind es heute nur 42,5 gewesen - wir müssen ja erst am Sonntag in Casablanca sein und können uns somit etwas Zeit lassen. Schnitt war 15,5 km/h - aber es ging immerhin einige Kilometer berghoch auf 200 m.

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