Wir hatten ein sehr schönes Hotel, direkt am Strand, es lud zum Baden ein, aber ohne Sonne war es nicht so attraktiv. Dafür war das Abendessen und Frühstück echt fabelhaft!
Wir hatten ja auch schon mal die Packaktion jeden Morgen und Abend angesprochen. Inzwischen klappt das sehr gut. Mit wenigen Handgriffen sind alle Taschen an den strategischen Ort gebracht, von wo sie entweder die Treppen hochgetragen oder in den Fahrstuhl verfrachtet werden. Wir haben diesmal im 2. Stock gewohnt - aber mit Fahrstuhl:
Am Morgen hatte es schon ziemlich stark angefangen zu regnen - wir haben den ersten Schauer noch am Hotel abgewartet und sind dann frohen Mutes in den Tag gestartet.
Doch schon nach 5 Kilometern mussten wir erneut Stopp machen wegen eines heftigen Gewitterschauers. Interessant fand ich den Ablauf des Wassers durch die Lampe an dem Hoteleingang, der uns Unterschlupf gewährte.
Als der Schauer dann etwas nachließ, hatten wir nach ca. 14 km den ersten 205 Meter hohen Berg erklommen und sind in starken "Dauerregen" geraten in den Wolken. Wir sind danach völlig durchnässt gewesen - sind aber tapfer weitergefahren - jetzt war ja eh alles schon durch. Wie die Straßen in Spanien nach einem solchen Regen aussehen und wie wir uns darin bewegen, kann man hier schön sehen - teilweise sind wir mit unseren Rädern bis zur Tretkurbel im Wasser gewesen:
Kurz vor Calp, dem Ort mit dem prägenden Felsen im Wasser, haben wir zwei alten Grizzlies dann glücklicherweise ein "Grizzly-Restaurant" auf dem Weg ansteuern können. Gegen 14:30 konnten wir dann in deren Toilette unsere nassen Klamotten gegen trockene tauschen - und uns etwas stärken!
Danach hat uns der Regengott Tlaloc immerhin noch bis hinter Benidorm radeln lassen (damit wir nicht dort Station machen mussten...). In Benidorm hat man die Radwege in beide Richtungen in die Mitte der Strasse verbannt - komisches Gefühl, in der Mitte einer vierspurigen Strasse zu fahren:
Bei dem gegen 18:00 Uhr wieder einsetzenden Regen haben wir dann unter einer Restaurantüberdachung (war leider geschlossen) nach einer Unterkunft in der Nähe gesucht. Keine Hotels in der Nähe - aber nur 3 min entfernt ein super Campingplatz mit noch freien Hütten! Die haben wir dann sofort gebucht, sind hingeradelt, haben heiß geduscht und uns ein-zwei Spiegelei in die Pfanne gehauen - mit Tinto de Verano dazu (dem kalten Sommergetränk der Valencianer - Rotwein mit Fanta Limon). Der Tag war gerettet - und unsere Klamotten können hoffentlich bis morgen trocknen.
Und der Campingplatz lag natürlich direkt am Strand - auch ohne Sonne :-):
Trotz der widrigen Umstände haben wir heute 80 km geschafft mit einem Schnitt von 16,4 km/h. UPDATE: wir haben gerade noch mal nachgerechnet: gestern haben wir dann insgesamt 2000 km hinter uns gebracht!
Wow Glückwunsch zu den 2000 Kilometern. Und ja dann seid ihr ja selbst bei Regen sehr gut vorangekommen. Ich denke es werden bestimmt auch wieder warme Tage kommen - ich drücke die Daumen. Liebe Grüße Daniel
Haltet durch😘die Sonne kommt bestimmt wieder